43 WArchitekten- enn Caroline Delbasteh von der und Stadtplaner- kammer Hessen Events organisiert, sucht sie ihre Veranstaltungsorte oft abseits der üblichen Raum- und Hallenangebote. Ihre Gäste folgten ihr in Eventlocations wie das Theater Komödienhaus Wilhelms- bad, das Bootshaus der Rudergesell- die aufgelassene Stöferle-Fabrikhalle in Darmstadt. Oder auf den Alten Flugplatz Frankfurt-Bonames. Ihre Veranstaltungen das sind vor- wiegend Events für die Kammermit- glieder. Dazu gehören zum Beispiel der Landschaftsarchitekten- oder Stadtpla- nertag mit bis zu 150 Teilnehmern. Darü- ber hinaus organisiert sie Kammerabende oder Bausachverständigentage für Teil- nehmer aus mehreren Bundesländern. eventlocations magazin sprach mit ihr über ihre bisweilen unkonventionelle Location-Auswahl. Frau Delbasteh, welches war Ihre bisher ungewöhnlichste Eventlocation? Der Alte Flugplatz in Frankfurt-Bonames, der Metropole. Im aufgelassen ehemaligen Flugzeug hangar ging hier im September 2013 der Landschaftsarchitekten- und Stadtplanertag mit rund 120 Teilnehmern über die Bühne. Warum haben Sie den Alten Flugplatz gewählt? Wir wählen bewusst Orte, die einen Bezug zum Thema der Veranstaltung bieten. Geht es etwa um Wasser in der Stadt- und Freiraumplanung, ist ein Boots- haus interessant. Dreht sich die Veranstal- tung um das Thema Umnutzung, kann ein ehemaliges Fabrikgebäude die per fekte Location sein. Für eine Veranstaltung mit Landschaftsarchitekten eignet sich ein Ort Flugplatz war ursprünglich vom US-Mili- den. 2002 begann seine Einbeziehung in den Frankfurter Grüngürtel. Bei einer fachkundigen Führung über das Gelände wurde die Umgestaltung vom Flugplatz zum Freizeitgelände thematisiert. Eine Tagung ohne die übliche Infrastruktur, wie haben Sie das möglich gemacht? Im Hangar gab es Vorträge mit Beamer- Projektion. Dafür haben wir die Halle am Vorabend teilweise leer geräumt und bestuhlt. Zur Verdunklung nahmen wir Filzvorhänge für die Fensterbänder, die eigens für die Veranstaltung angefertigt wurden. Da die Vorhänge wiederverwert- bar waren, haben wir sie dem Betreiber der Halle anschließend überlassen. Das Rednerpult, die Leinwand und die Ton- anlage haben wir über einen externen Dienstleister organisiert. Bewirtet wurden die Gäste auf dem Rollfeld vor dem Hangar. Für das Catering samt Zelt und Stehtischen sorgte das nahe gelegene Tower-Café. Wie kamen die Eventlocations bei Ihren Teilnehmern an? Natürlich spielen bei Orten wie dem genannten die unterschiedlichen Witte- rungsverhältnisse eine Rolle. In aller Regel werden aber Plätze, die als Ort selbst einen Mehrwert für die Teilnehmer bieten, besser angenommen. Wenn die Umgebung die Inhalte der Veranstaltung veranschaulicht, sind die Teilnehmer fort eines klassischen Konferenzzentrums zu verzichten. Wir haben Sie auf der Messe Locations Rhein-Main im November 2015 getrof en. Welche Inspira- tionen haben Sie von dort mitgenommen? Mein persönliches Highlight war das ehemalige Produktionshalle, der man ihre Geschichte ansieht. Generell hat sich der Besuch der Messe gerade wegen der großen Vielfalt der Locations gelohnt, die sich dort vorgestellt haben. Vielen Dank für das Interview, Frau Delbasteh! Wenn die Umgebung die Inhalte der Veranstaltung veranschaulicht, sind die manchen Komfort eines klassischen Konferenzzentrums zu verzichten. Caroline Delbasteh Catering vor dem Hangar Ein anderes Mal fand das Event in einem Theater statt, dem Comödienhaus Wilhelmsbad